Wer glaubt, er/sie kennt Himmel, irrt!
Wir kennen und erleben Himmel zumeist in Verbindung mit unserem aufrechten Gang. Der gibt eine eindeutige Perspektive vor und beinhaltet in der Regel Himmel vereint mit Horizont. Das verleiht uns einen eher seitlichen Blick auf das, was wir üblicherweise als Himmel bezeichnen: die Wolken haben Volumen, ein oben und unten und damit eine Dicke. Mitunter sehen wir auch mehrere Wolkenschichten auf unterschiedlicher Höhe aneinander vorbei ziehen.

Himmel erlebt man ganz neu, wenn man ihn auf dem Rücken liegend von unten betrachtet. Da entfällt die Orientierung durch den Horizont und die Dimension der Tiefe. Man sieht die Wolken von unten, ohne Hinweis auf deren Mächtigkeit.

Acryl auf Leinwand, 40×30.

Dafür sieht man Neues: das Warm-Kaltgefälle setzt den Wolken ständig zu, entsprechend verändert sich ihre Transparenz; der Himmel ist rastlos in Bewegung, selbst wenn kein Wind zu spüren ist. Es lohnt sich, einfach mal flach zu liegen und gen Himmel zu staunen.